Worauf Schwangere bei der Urlaubsplanung achten sollten
Nochmal ein letzter Urlaub ohne Baby – das wünscht sich so manche werdende Mutter. Worauf Schwangere bei der Wahl des Reiseziels, des Zeitraums und des Transportmittels achten sollten, damit sie auch mit Babybauch einen entspannten und beschwerdefreien Urlaub genießen können, erklärt Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERGO Reiseversicherung.
Welche Reiseziele sind geeignet?
Verläuft die Schwangerschaft ohne Beschwerden und Probleme, ist ein Urlaub auch „in anderen Umständen“ möglich. Es kann allerdings trotzdem sinnvoll sein, vorab Rücksprache mit dem Gynäkologen zu halten. Gibt der Arzt sein „Go“, kann die Planung starten. „Schwangere sollten bei der Wahl ihres Reiseziels am besten ein Land wählen, in dem angenehme Temperaturen bis circa 28 Grad herrschen“, so Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERGO Reiseversicherung. „Da während der Schwangerschaft Kreislaufprobleme keine Seltenheit sind, sollten sie exotische Länder mit tropischem, feucht-schwülem Klima lieber vermeiden.“ Hier droht meist auch ein erhöhtes Risiko für Infektionserkrankungen wie Malaria oder Gelbfieber. „Hinzu kommt: Vorbeugende Medikamente und Schutzimpfungen sind für Schwangere häufig nicht geeignet“, ergänzt Dreyer. Auch Rundreisen, Abenteuerurlaub oder Urlaub in Höhenlagen über 2.500 Meter können eine zu große Belastung für Schwangere sein. Bei Risiko- oder Mehrlingsschwangerschaften rät die Reiseexpertin werdenden Müttern, besser auf eine Reise zu verzichten. Um im Notfall gut versorgt zu sein, sollten sie außerdem die medizinische Versorgung vor Ort bei der Planung berücksichtigen. Darüber hinaus dürfen der Mutterpass sowie wichtige Dokumente, Medikamente und eine gute Reisekrankenversicherung im Gepäck nicht fehlen.
Der beste Zeitpunkt für den Urlaub?
Wann der beste Zeitpunkt für eine Reise während der Schwangerschaft ist, kann bei jeder Frau unterschiedlich sein. Die meisten fühlen sich während dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, zwischen dem fünften und siebten Monat, am wohlsten. „Außerdem ist in diesem Zeitraum nicht nur das Risiko für eine Fehl- oder Frühgeburt sowie Blutungen am geringsten, sondern auch die Phase der Übelkeit ist häufig überwunden“, so Dreyer. Weiterer Vorteil: Der Babybauch ist noch nicht so groß, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
Flugzeug oder Autofahren mit Babybauch?
Ob Flugzeug, Auto oder Bahn: Egal für welches Transportmittel sich werdende Mütter entscheiden, sie sollten sich während der Reise regelmäßig bewegen können. Das hilft, die Venen zu entlasten und das Thromboserisiko zu senken. Am besten alle zwei Stunden aufstehen, um sich die Beine zu vertreten oder kleine Gymnastikübungen zu machen. „Das kurbelt außerdem den Kreislauf an“, so die ERV Expertin. „Zusätzlich können unter Umständen Stütz- oder Thrombosestrümpfe sinnvoll sein.“ Außerdem gilt: Viel trinken und am besten während der Reise lockere Kleidung tragen. Schwangere, die mit dem Auto unterwegs sind, sollten darauf achten, dass der Gurt nicht zu locker sitzt und unterhalb des Bauchs verläuft. Ist das Wunschreiseziel nur mit dem Flugzeug zu erreichen, empfiehlt die Reiseexpertin, einen Sitzplatz am Gang zu reservieren. Übrigens: Manche Fluggesellschaften befördern Frauen nur bis zu einer bestimmten Schwangerschaftswoche oder verlangen ein ärztliches Attest. Dreyer empfiehlt daher, sich vor der Buchung bei der Airline über mögliche Regelungen zu informieren. Eine Zugfahrt hat hingegen den Vorteil, dass Schwangere hier meist problemlos umherlaufen können und sich außerdem nicht anschnallen müssen.
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Der Beitrag Verreisen mit Babybauch – Verbraucherinformation der ERGO Reiseversicherung erschien zuerst auf Prnews24.com.
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